7. November 2024

Belgien 2024

Am Samstag den 12. Oktober starteten wir in aller Frühe und nach 3 Zustiegsorten waren wir mit 41 Personen auf den Weg nach Belgien. Gegen Mittag erreichten wir den ersten Ort unserer Besichtigungstour. Bevor es zum ersten Betrieb ging , aßen wir in einem netten Lokal zu Mittag. Gut gestärkt fuhren wir zum Betrieb Blommerschot – Mintjens .

Wir wurden vom Betriebsleiter Luc Lenaerts , sowie zwei weiteren Mitarbeitern empfangen.

Der Betrieb bewirtschaftet 140 HA (90 HA Grünland , 35 HA Silomais , 5 HA Getreide ). Es werden ca. 300 Blonde’d Aquitaine Tiere gehalten. Im Jahr kommt es zu 120 Kalbungen (50% Frühjahr / 50 % Herbst ). Alle Tiere werden im Betrieb gehalten , dienen zur Reproduktion der Herde oder werden gemästet . So ist es zu erklären ,dass in der Mutterkuhherde nur wenige Kühe mit mehr als 3 Kalbungen sind . Die meisten Kühe gehen nach der 3. Kalbung in die Mast und zur Schlachtung. Nur herausragende Kühe dürfen länger bleiben. Im Betrieb werden die Färsen zu 95 % und die Kühe zu 25 % künstlich besamt , den Rest erledigen mehrere Herdenbullen.

Nach der Besichtigung der Herde und den Stallungen wurden wir zu Kaffee und leckeren Kuchen eingeladen. Anlässlich unseres Besuches waren auch noch einige weitere Züchter aus dem flämischen Bereich Belgiens auf den Betrieb zu Gast. Nach regen Unterhaltungen bedankten wir uns für die Gastfreundschaft und überreichten als Erinnerung eine Stallplakette.

Unsere Reise ging weiter und zum Abend erreichten wir Hasselt. Das Ziel war eine kleine Privatbrauerei . Während uns die Brauerei und deren Philosophie erklärt wurde,verköstigten wir etliche Biersorten mit Alkoholgehalten von 3 bis 10 %.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir unser Hotel und bezogen unsere Zimmer. Es war nicht so leicht sein Zimmer zu finden , befanden sich doch 2 Hotels in einem Gebäude.

Leider war durch einen Übermittlungsfehler im Hotel kein Raum für unseren geplanten Züchterabend frei. So teilten wir uns zum Abendessen in einige kleine Gruppen auf.

Am Sonntagmorgen ,nach dem Frühstück, setzten wir unsere Fahrt in Richtung des wallonischen Teils Belgiens fort. Gegen 11 Uhr erreichten wir den Betrieb der Familie “ Marcourt“.

Der Betrieb liegt am Beginn der Ardennen und somit in einer fast reinen Grünland Gegend. Es wird eine Herdbuchzucht mit viel Qualität , basierend auf weit zurück verfolgbaren Mutterstämmen betrieben. Die 160 Abkalbungen erfolgen über das ganze Jahr. Der Betrieb hat bis zu 7 Herdenbullen im Einsatz, aber auch ein Großteil der Färsen wird künstlich besamt. Uns wurden viele Kühe und Bullen und deren Zuchtlinien vorgestellt.

Auf Grund des fast reinen Grünlandstandortes werden im Betrieb keine Tiere gemästet. Tiere welche nicht zur Herdenerhaltung oder zur Zucht vermarktet werden, gehen im Absetzeralter in den Norden Belgiens zur Weitermast.

Zum Ende unseres Besuches wurden wir mit selbst gebackenen Waffel und einigen Snacks bewirtet.

Als Dank für die Bewirtung und den tollen Einblick in den Betrieb überreichten wir auch hier unsere Stallplakette der Familie Marcourt.

Wir fuhren zurück in Richtung Deutschland nach Köln. Zunächst besuchten wir ein kleines Cafe in der Nähe des Dresenhofes.

Nach leckerem Kuchen und Kaffee erreichten wir fußläufig den Dresenhof.

Auf dem Dresenhof wird neben Ackerbau, Pferdezucht / Pension und Freilandhühnerhaltung eine hochklassige Herde Blonde d’Aquitaine gehalten. Miguel Stolz, vom Dresenhof – Team, stellte uns einige Tiere aus der Herde halfterführig vor.

Es ist eine Passion von Georg und Leonie die Qualität der Herde, durch gezielte Zukäufe von hochklassigen Tieren, stets zu verbessern. Somit sind auch schon etliche Zuchtbullen vom Dresenhof nach Frankreich, in das Mutterland der Blonden, gegangen. Behutsam wird auch die Hornlos – Zucht angegangen.

Zuvor im Kaffee hatte der Vorsitzende Günther Steinsträter die Gelegenheit genutzt, sich vorab bei Leonie und Georg Kellerwesel für die nachfolgende Betriebsbesichtigung und auch für deren Unterstützung zur Organisation der gesamten Belgienfahrt zu bedanken . Er überreichte ein Präsent.

Ein besonderer Dank, des Vorsitzenden, ging an Martin Harms , der die Gesamt – Organisation der Fahrt übernommen hatte. Auch hier wurde ein Präsent überreicht.

! Danke Martin !

So traten wir nach zwei schönen Tagen die Heimreise an .

gez. Günther Steinsträter

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